Der Demografische Wandel
In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird sich die Bevölkerungsstruktur in Deutschland stark verändern. Die Menschen in Deutschland werden älter, die geborenen Kinder werden mit jeder Generation weniger und die Gesellschaft wird vielfältiger. Der demografische Wandel stellt eine große Herausforderung für Politik, Verwaltung, Wirtschaft und jeden Einzelnen unserer Gesellschaft dar. Umso wichtiger ist es, diese Herausforderung anzugehen.
Die Demografie-Strategie der Bundesregierung
Die Bundesregierung hat am 25. April 2012 ihre Demografiestrategie verabschiedet. Sie beinhaltet neben Maßnahmen des Bundes auch Vorschläge, die gemeinsam mit Ländern, Kommunen, Verbänden, Sozialpartnern und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft zu realisieren sind. Dazu hat die Bundesregierung beim Ersten Demografiegipfel am 4. Oktober 2012 einen Dialogprozess mit allen Gestaltungspartnern angestoßen.
In insgesamt neun Arbeitsgruppen werden konkrete Maßnahmen und Vorhaben bearbeitet und die Ergebnisse auf regelmäßig stattfindenden Demografiegipfeln präsentiert werden. Das Bundesfamilienministerium hat die Federführung bei der Arbeitsgruppe A “Familie als Gemeinschaft stärken” und der Arbeitsgruppe C “Selbstbestimmtes Leben im Alter”.
Die Ergebnisse des Arbeitsgruppenprozesses wurden beim Zweiten Demografiegipfel am 14. Mai 2013 vorgestellt. Um den demografischen Wandel besser bewältigen zu können, setzt die Bundesregierung auf weitere Fortschritte beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine kommunale Zeitpolitik und der Ausbau von familienunterstützenden Dienstleistungen sollen die Organisation des Familienalltags künftig verbessern.
Die Ergebnisse des Arbeitsgruppenprozesses wurden beim Zweiten Demografiegipfel am 14. Mai 2013 vorgestellt. Um den demografischen Wandel besser bewältigen zu können, setzt die Bundesregierung auf weitere Fortschritte beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine kommunale Zeitpolitik und der Ausbau von familienunterstützenden Dienstleistungen sollen die Organisation des Familienalltags künftig verbessern.
Im Rahmen der Demografiestrategie der Bundesregierung entstand zudem das Impulspapier “Moderne Familien – neue Politik: Ziele, Strategien und Handlungsebenen einer nachhaltigen Familienpolitik”, das wir nachfolgend veröffentlichen. Die Autorinnen und Autoren, die aus unterschiedlichen Sparten familienpolitische Expertise einbringen, entwickeln dort in eigener Verantwortung ihre Gedanken zu einer längerfristigen Perspektive der Familienpolitik unter Berücksichtigung einer engeren Verzahnung mit einer Demografiepolitik.
Demografie-Strategie :Themenschwerpunkt Teilhabe und Unterstützung im Alter–Selbstbestimmtes Leben im Alter
Neben dem Vorsitz der Arbeitsgruppe “Familie als Gemeinschaft stärken” übernimmt das Bundesfamilienministerium auch die Federführung für den Themenbereich “Selbstbestimmtes Leben im Alter”.
Im Dialog mit Gestaltungspartnern aus Ländern, Kommunen, der Wohnungswirtschaft, dem öffentlichen Nahverkehr, dem Handwerk, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft wurden in der Arbeitsgruppe “Selbstbestimmtes Leben im Alter” Ideen, Maßnahmen und Empfehlungen erarbeitet. Ein Schwerpunkt ist dabei das aktive Alter als Lebensphase mit vielen Engagement- und Teilhabemöglichkeiten und das selbstbestimmte Leben bei Unterstützungs- und Pflegebedarf.
Ziel der Arbeitsgruppe war es, ein strategisches Konzept zu diesen Themen zu entwickeln, das hauptsächlich die kommunalen und regionalen Strukturen und Angebote in den Blick nimmt.
“sorgender Gemeinschaften” das aktive Alter und seine Möglichkeiten mit der Sicherheit, bei Unterstützungs- und Pflegebedarf Hilfe zu bekommen. Das Programm “Anlaufstellen für ältere Menschen” unterstützt die Weiterentwicklung vernetzter Anlaufstellen im Wohnviertel. Die “Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege” zielt darauf, das Berufsfeld in den nächsten Jahren attraktiver zu machen und die Ausbildungszahlen zu steigern.
Unterstützung von Menschen mit Demenz
Besondere Unterstützung benötigen Menschen mit Demenz, deren Zahl im demografischen Wandel deutlich zunehmen wird. Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages am 21. September 2012 hat das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit die “Allianz für Menschen mit Demenz” gegründet. Die Allianz für Menschen mit Demenz ist der zweite Baustein im Themenbereich “Selbstbestimmtes Leben im Alter” der Demografiestrategie der Bundesregierung.
Ziel der Allianz ist die Weiterentwicklung von Hilfen und Unterstützung für Betroffene sowie die Förderung von Verständnis und Sensibilität für Demenzerkrankungen, um so gesellschaftlicher Ausgrenzung entgegenzuwirken. Neben den beiden Ministerien sind auch Vertreter der Länder, Verbände und Organisationen, die auf Bundesebene Verantwortung für Menschen mit Demenz tragen, wie etwa die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. – Selbsthilfe Demenz -, der Deutsche Pflegerat und die Bundesärztekammer Mitglieder der Allianz
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Auszug aus der Gipfelbroschüre „Jedes Alter zählt“ des zweiten Demografiegipfels am 14. Mai 2013